Aus dem Leben von Wilhelm Hugo Mayer. Erster Teil: 1910-1934. Selbstverlag C. W. Mayer, Bad Krozingen. 80 Seiten.
Wilhelm Hugo Mayer setzte sich bereits in den frühen zwanziger Jahren mit dem Nationalsozialismus auseinander. Als Zentrumsredner war er in Südbaden bekannt. Wegen seines Widerstands gegen den Nationalsozialismus erhielt er Rede- und Schreibverbot, wurde vom Schuldienst suspendiert und von Freiburg-Günterstal nach Hegne am Bodensee strafversetzt. 1969 starb er in Umkirch.
Wie die Kreisleitung Freiburg in einem vertraulichen Schreiben vom 21. April 1933 feststellt, ist der Hauptlehrer Wilhelm Hugo Mayer ein „aktiver Kämpfer der Zentrumspartei und stellt sich mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln der Nationalen Regierung entgegen . . . Für den Schuldienst und Erziehung unserer Schuljugend zu einem nationalen Bewußtsein ist Mayer absolut ungeeignet.“
Zahlreiche Fotos und Faksimiles von Briefen und Zeitungsausschnitten machen das Buch zu einem historischen Dokument.
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Jahrgang 3/1996 Seite 132